Erich Lorenz (1923-1996), Gastwirt vom Hotel Alpenrose, Landwirt und Chronist der Gemeinde Galtür, hat bis zu seinem Lebensende eine sehr ausführliche Chronik geführt. In zwei Büchern hat er auf jeweils zirka 800 Seiten handschriftlich die Chronik von Galtür geschrieben. Auf Basis verschiedener mündlicher Berichte schrieb er auch über den Ersten Weltkrieg in Galtür. Der folgende… (weiterlesen)
Auf der Suche nach einer Identität „Ihr seid ja lieber Deutsche als Österreicher.“ „Als es noch den Schilling gab, habt ihr diesen nicht angenommen, ihr wolltet damals nur Mark.“ „Bei Wahlen wählt ihr in Deutschland, oder?“ Immer wieder wird man als Kleinwalsertaler mit diesen und ähnlichen Fragen und Aussagen konfrontiert. Vor allem als Jugendlicher und… (weiterlesen)
Die Kapelle am Simmel hat eine lange und interessante Geschichte. Schon seit zirka 1550 befand sich auf der Passhöhe eine Kapelle, die damals noch zur Pfarre Lech gehörte. 1687 wurde Hochkrumbach eine selbstständige Kuratie. Bereits 1681 82 wurde mit dem Bau der heute noch bestehenden Kapelle begonnen, die allerdings erst 1781 eingeweiht wurde. 1692 zählte… (weiterlesen)
Das Triesenberger Rathaus ist ein geschichtsträchtiges Gebäude im Dorfmittelpunkt und prägt als markanter Bau in harmonischer Einheit mit der Pfarrkirche das Dorfbild. Das Haus wurde 1767/68 als Pfarrhaus erbaut und hat nach dem Neubau des Pfarrhauses im Jahr 1965 nordöstlich des Friedhofs verschiedene Umnutzungen erfahren. Bis 2011 war dort die Gemeindeverwaltung untergebracht. Mit dem Umzug… (weiterlesen)
1936 erbaute der Architekt und Hotelier Hans Kirchhoff aus Hannover in Hirschegg im Kleinwalsertal das Ifen Hotel als erste Adresse im touristisch aufstrebenden Tal an der Breitach. Architektonisch war vor allem der auffallende Rundbau auf einem Felsvorsprung ein besonderes Merkmal und Erkennungszeichen des Ifen Hotels. Das Geschäft mit den Gästen lief gut an, doch die… (weiterlesen)
Eine Naturkatastrophe verändert das Leben im alpinen Raum Der 11. Jänner 1954 wird ein (ge-)denkwürdiges Datum in der langen Geschichte des Großen Walsertales bleiben. Neben dem unmittelbaren Leid, welches die Bevölkerung durch die Lawinenkatastrophe in den einzelnen Walserdörfern ertragen musste, beschäftigen die Bewohner des Großen Walsertales aber auch die langfristigen Folgen, welche selbst noch in… (weiterlesen)
1. Einwanderung und Besiedelung der Hochlagen Als die Walser im 14. Jahrhundert in Vorarlberg einwanderten, besiedelten sie hochgelegene Regionen Vorarlbergs. Diese waren aber keineswegs unberührte Wildnis, sondern Gebiete, in denen die Rinderhaltung und Alpwirtschaft bereits vorhanden waren. Die Walser haben durch ihre Besiedelung die oberste Waldregion durch großen Holzverbrauch sehr strapaziert. Wiesen und Weiden wurden… (weiterlesen)
Was bedeutet es im 21. Jahrhundert, ein Walser oder eine Walserin zu sein? Diese Frage stellt die aktuelle Sonderausstellung im Museum Huber-Hus in Lech. Die deutsche Kulturanthropologin Ina-Maria Greverus beschreibt Identität als Wechselwirkung zwischen dem Selbst und den Anderen. Dabei hat sie die Identitätsformel „sich erkennen, erkannt werden und anerkannt werden“ aufgestellt (vgl. Greverus, 1996:… (weiterlesen)
Zum Goldenen Jubiläum gibt es für die Geehrten meistens Geschenke. Die Internationale Vereinigung für Walsertum (IVfW), die im August 2012 ihr 50-Jahr-Jubiläum feierte, wollte ihren Mitgliedern und allen am Walsertum Interessierten ein bleibendes Geschenk machen. Schon seit Jahren schwebte der Gedanke im Raum, eine Anthologie mit Geschichten, Gedichten und Bildern aus verschiedenen Walsergebieten herauszugeben. Dieser… (weiterlesen)
Es ist eine Geschichte von Frauen und Kindern, von Blättern und Blüten, von Luft und von Sonne, vom Sammeln und Trinken, vom Erzählen und Zuhören. Das Buch „Bergtee“ stellt auf 184 Seiten in Text und Bild ein gelungenes Projekt vor, wie es sich schon zehn Jahre lang im Großen Walsertal entwickelt hat. Es erzählt von… (weiterlesen)