Vorarlberger Walservereinigung

Vorarlberger Walservereinigung

in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein

19 Gemeinden

19 Gemeinden unterschiedlicher Größe gehören der Vorarlberger Walservereinigung an. 17 davon liegen verstreut im gesamten österreichischen Bundesland Vorarlberg. Eine (Galtür) befindet sich im östlich benachbarten Bundesland Tirol, eine weitere (Triesenberg) im südlich angrenzenden Fürstentum Liechtenstein.

Blons

blonsGeschichtliches:

Besiedelung im Hochmittelalter durch Bauern aus dem Walgau; daher viele rätoromanische Flurnamen. Im 14. Jhdt. Ansiedlung von Walsern. Das Streusiedlungsgebiet zwischen St. Gerold und Sonntag wurde früher häufig „Berg Plons“, im 15. Jhdt. auch „Pläns“ oder „Plans“ genannt. Weiterlesen »

Brand

Gemeindewappen

Das Gemeindewappen stellt einen in rotem Schrägflammenschnitt geteilten silbernen Schild dar. Es spielt an die Herkunft des Ortsnamens Brand von „brennen“ an und soll an die Rodungsarbeit durch die ersten Walser erinnern. Dem steht allerdings auch eine andere Auslegung gegenüber, wonach der Name vom rätoromanischen „pratu grande“ abgeleitet sei, was große Wiese bedeutet. Weiterlesen »

Bürserberg

Geschichtliches:

Bürserberg war vermutlich schon vor der Verleihung des Tales „Vallawier“ um 1347 besiedelt. Doch es hat durch die Verleihung des Tales an 12 Walserfamilien wesentlich Gestalt und Geschichte bekommen. Wenn auch die Grenzen der Güter, die diese 12 Walserfamilien erhielten, alle südlich von Bürserberg in der Gemeinde Brand liegen, so sind doch eine Reihe von Verknüpfungspunkten, die auf eine gemeinsame Geschichte hinweisen, vorhanden. Viele der zur Zeit noch gebräuchlichen Flurnamen sind walserischen Ursprungs und finden sich auch in anderen Walserdörfern. Weiterlesen »

Damüls

damuelsGeschichtliches:

Im Herzen Vorarlbergs liegt das Walserdorf Damüls. Die weitausgedehnte Streusiedlung in einer Höhenlage zwischen 1300 bis 1700 m besteht aus den drei Parzellen Oberdamüls, Uga und Schwende. Zum Ortsnamen Damüls gibt es zwei Deutungen. In der ältesten vorhandenen Urkunde vom Jahre 1382 steht die Bezeichnung Tumuls, vermutlich vom Lateinischen tumulus = Hügel abgeleitet. 1436 wird Damüls und 1465 Damulc geschrieben. In einer Ablassurkunde des Jahres 1500 findet sich die ganz vereinzelt stehende Lesart „Ufi dem Mulcz“. Mulcz ist ein romanisches Wort, das mit dem lateinischen mulgere = melken stammesverwandt ist. „Ufi dem Mulcz“ könnte also auf der Melkalpe heißen, was der Wirklichkeit weitgehend entsprechen würde. Weiterlesen »

Dünserberg

DünserbergduenserbergGleich einem Sonnenbalkon liegt Dünserberg in 1.000 bis 1.300 m Höhe am Hochgerachabhang im oberen Walgau. Die typische Walser Streusiedlung umfasst 5,55 km2 und zählt 32 ständig bewohnte Häuser, in denen derzeit 133 Einwohner leben. Die ruhige, sonnige Lage, die gute Luft und der herrliche Ausblick auf die gleißenden Schneefelder im Rätikon und die Gletscherhäupter der Silvretta und Verwallgruppe begeistern den Naturfreund und Erholungssuchende. Im Westen begrenzen die Säntisberge das herrliche Panorama. Das heutige Gemeindegebiet, das den Dünser- und Schnifiserberg umfasst, wurde um 1300 von den aus dem Westschweizer Kanton Wallis stammenden Wallisern besiedelt. Weiterlesen »

Ebnit

ebnitDie Vorarlberger Berggemeinde Ebnit (ca. 1100 m) liegt in einem abgeschiedenen Seitental des Rheintals. Sie war vor ihrer politischen Angliederung an die Stadt Dornbirn im Jahre 1932 lange Zeit der Herrschaft Hohenems einverleibt. Sie verdankt ihre spätmittelalterliche Besiedlung vor allem dem Werk einiger Walserfamilien. Im Zuge der Einwanderung der Walser von Graubünden aus gelangten drei Familien ins Hochtal von Ebnit. Weiterlesen »

Fontanella

fontanellafontanellaAuf der Sonnenseite des Großen Walsertales, fast 300 m über dem Talgrund, liegt auf einem kleinen Hochplateau in 1145 m Seehöhe der Ortskern der kleinen Gemeinde Fontanella. So klangvoll wie der Name dieses Walserdorfes, so schön und vielfältig ist seine Landschaft, so eigenartig seine Geschichte. Weiterlesen »

Galtür

galtuer20180819_151815Allgemeines

Galtür liegt eingebettet in einem weiten Talkessel zwischen Silvretta und Ferwall am Ende des Paznauns an der Grenze zu Vorarlberg. Mit einer Einwohnerzahl von 791 Personen und einer Fläche von 121,23 Quadratkilometern ist Galtür die flächenmäßig größte Gemeinde des Paznauns. Das Dorfzentrum selbst befindet sich auf einer Seehöhe von 1584 m ü.A.

Bürgermeister

Hermann Huber

Kontakt:

Galtür 39
6563 Galtür
T: +43 5443 8210
M: gemeinde@galtuer.gv.at

Ortsvertreter

Stefan Lorenz

Kontakt:

Galtür 93c/1
6563 Galtür
T: +43 680 2456077
M: lorenz.stefan@aon.at

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Galtür findet sich in einer Urkunde von 1146 in der die Grafen von Tarasp Güter im Jamtal und im Fimbertal (Ischgl) an das Kloster Marienberg schenken. Die ersten Siedler waren Rätoromanen aus dem Engadin, die die höhergelegenen Flächen als Weideland nutzten. Der Name Galtür leitet sich vom rätoromanischen Wort „Cultura“ oder „Cultüra“ ab, was auf die landwirtschaftliche Nutzung der Gegend hinweist. Ab 1310/1315 siedelten sich Walser in Galtür an, und die erste urkundliche Erwähnung der Walser datiert auf das Jahr 1320. Bis 1408 gab es eine klare Unterscheidung zwischen den Einheimischen rätoromanischen Siedlern, den „Landlüten in Patznün“, und den zugezogenen Walsern, die als „Walliser off Gultüre“ bekannt waren.

Im Jahr 1360 begann der Bau einer Kirche, die schließlich 1383 eingeweiht wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörte Galtür kirchlich zu Ardez (früher Steinsberg). Nachdem das Engadin mehrheitlich zum kalvinistischen Glauben konvertierte wurde Galtür 1565 dem Vikariat Montafon/ Chur zugeteilt.

Im Jahre 1453 erhielt Galtür das Privileg eines autonomen Gerichts.

Die Geschichte von Galtür war jedoch nicht immer von Frieden geprägt. 1406 wurde Galtür während der Appenzeller Kriege verwüstet. 1499 musste man sich schon wieder in den Bündnerkriegen behaupten. Während des 30- jährigen Krieges wurde im Jahr 1622 durch feindliche Truppen die Pfarrkirche und zahlreiche Häuser zerstört. Im Jahre 1900 kaufte die Gemeinde Galtür von ihrer „Muttergemeinde“ Ardez um 60.400 Franken die Alpe Vermunt. Mit diesem Kauf ging auch der höchste Berg Vorarlbergs, der Piz Buin, in das Eigentum der Gemeinde Galtür über.

Die Erstbesteigungen des Fluchthorns (1861) und des Piz Buin (1865) durch Johann Jakob Weilenmann, einem Mitbegründer des Schweizer Alpenklubs, weckte das Interesse abenteuerhungriger Städter an Galtür und der Silvretta. Mit dem Ausbau der Straße durchs  Paznaun und der Errichtung der ersten Alpenvereinshütte (Jamtalhütte 1882) begann die touristische Entwicklung ihre ersten zaghaften Schritte. Die ersten Schikurse wurden ab 1920 angeboten.

Die Geschichte von Galtür wird auch stark von Naturkatastrophen, vor Allem Lawinen, geprägt. So sollen laut der Chronik die ersten Verstorbenen am Friedhof Opfer einer Lawine gewesen sein. Das größte Unglück ereignete sich am 23. Februar 1999 als eine Lawine am Grießkopf in einen als sicher geltenden Bereich des Dorfes eindrang und 31 Menschenleben forderte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Maria Geburt Galtür

Die Pfarrr- und Wallfahrtskirche liegt auf einer Anhöhe zwischen Trisanna und Jamtalbach. Die Kirche wurde 1383 durch den Bischof von Chur eingeweiht. Bereits 1483 wurde die Kirche erweitert. Von 1776 bis 1783 wurde die Kirche barockisiert bzw. dem Rokokostil angepasst. Eine neuerliche Erweiterung gab es 1967 durch Prof. Clemens Holzmeister.

Eine Besonderheit der Pfarrkirche Galtür ist das Osarium (Beinhaus). In der Totenkapelle, unter dem Kreuz finden sich 23 bemalte Schädel aus dem 19. Jahrhundert.

Alpinarium Galtür

Das Alpinarium Galtür ist ein einzigartiges Ausstellungshaus. Es dient nicht nur der Wissensvermittlung und Kultur, sondern ist auch Teil der 350m langen und bis zu 19m hohen Lawinenschutzmauer.

Die Ausstellung „Ganz Oben“ zeigt die Geschichten jener Menschen, die von Galtür aus in die Welt zogen und Menschen, wie die Walser, welche von weit nach Galtür einwanderten. Laufend wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Angebot.

Das Alpinarium wurde vom Eurpean Museum Forum zweimal (2007 und 2015) für den European Museum of the Year Award nominiert und erhielt 2017 von der European Museum Academy anlässlich der Verleihung des Micheletti Award 2017 einen Sonderpreis.

Wirtschaft und Infrastruktur

Den Haupterwerbszweig der Menschen bildet der Tourismus. Galtür verfügt über ca. 3.800 Gästebetten und zählt ca. 480.000 Nächtigungen (2019) im Jahr.

Das Skigebiet Silvapark in Wirl bietet 10 Seilbahnanlagen und Lifte und 40 km Piste. Weiters umfasst das Angebot im Winter seinen Gästen ein Loipennetz mit einer Gesamtlänge von 73 km.

Galtür ist seit 1997 der erste und einzig anerkannter Luftkurort in Tirol. Die Höhenlage und das Reizklima bieten Allergikern und Asthmatikern eine erholsame Umgebung für ihre Freizeitaktivitäten. Um das Angebot für Allergiker zu verbessern haben sich 2018 20 Beherbergungsbetriebe, der örtliche Supermarkt und die Gemeinde entschlossen sich den Kriterien der ECARF Stiftung zu unterwerfen und darf sich Galtür seither Allergiker freundliche Gemeinde nennen.

Im Sommer ist Galtür ein Ausgangspunkt für Bergtouren in der Silvretta und im Ferwall.

Persönlichkeiten der Gemeinde

Anton Mattle – Landeshauptmann von Tirol

Anton, Toni, Mattle wurde 1963 geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof in Galtür auf. Er machte eine Lehre als Elektroinstallateur und als Radio- und Fernsehtechniker und gründete 1991 seine Firma Elektro Mattle.

1986 wurde er in den Gemeinderat gewählt und wurde Bürgermeister Stellvertreter. Von 1992 bis 2021 war er Bürgermeister der Gemeinde Galtür.

Nach den Wahlen 2003 zog er für die ÖVP in den Landtag ein. Im Mai 2013 wurde er erstmals als Landtagsvizepräsident gewählt und in weiterer Folge 2018 bestätigt. 2021 wurde er zum Wirtschaftslandesrat gewählt. Nach dem Rückzug von Landeshauptmann Günther Platter wurde Toni als dessen Wunschkandidat Landesparteiobmann und Spitzenkandidat für die nächsten Wahlen. Im Oktober 2022 wurde  vom Landtag zum Landeshauptmann von Tirol gewählt.

Veranstaltungen in Galtür:

Chroniken der Gemeinde Galtür:

Zur Webseite der Gemeinde Galtür

Laterns

laternsGeschichtliches:

Im Laternsertal herrschte wahrscheinlich, bevor die Walser kamen, reger Sommerbetrieb. Romanen waren es, die hier ein Leben als Holzarbeiter, Jäger oder Alphirten führten. Noch heute erhaltene rätoromanische Flurnamen zeugen davon. Rätoromanisch ist auch der Name Laternsertal selbst, wie auch Damüls, Fontanella, Raggal, Marul oder Galtür. Als Mons Clauturni taucht der Name erstmals 1177 auf. Viele Jahrhunderte hieß das Tal Glatterns, woraus schließlich der heutige Name Laterns wurde. Weiterlesen »

Lech

lechGeschichtliches:

Die 90 km2 umfassende Gemeinde Lech mit rund 1300 Einwohnern liegt auf einer Hochfläche (1444-1717m) im Quellgebiet des jungen Lech. Beeindruckende Bergmassive der Lechtaler Alpen umgeben die typische Passlandschaft, wo mehrere Gebirgstäler ihren Ursprung haben. Weiterlesen »

Mittelberg

mittelbergmittelbergGeschichtliches:

Um die Mitte des 14. Jahrhunderts besiedelten die Walser das Tal der Breitach, das heute Kleinwalsertal heißt. 1353 wurde es noch „zu den Wüstnern“ genannt. Es wurden 3 Ortschaften gegründet, zunächst Mittelberg selbst, dann weiter talauswärts Hirschegg und schließlich Riezlern. Weiterlesen »

Raggal

raggalraggalGeschichtliches:

Der Ortsname Raggal ist romanischen Ursprungs und stammt aus vorwalserischer Zeit. Der Name lässt sich vom romanischen „runcar“ (roden, reuten, abholzen) ableiten. Es gibt viele rätoromanische Flurnamen. Garfülla, Gavadura, Faludriga, Falazera sind eindeutig romanischen Ursprungs. Die deutsch sprechenden Walliser gaben ihren neuen Rodungsplätzen auch deutsche Namen: Wies, Sandbühel, Ahorn, Tönis Boden, etc. Zum Gemeindegebiet von Raggal gehören auch die Siedlungsbereiche von Marul (abgeleitet von Mure: Bergsturz, Erdrutsch), Plazera und Litze. Raggal ist mit 41,68 km² die zweitgrößte Gemeinde des Tales. Weiterlesen »

Schröcken

schroeckenGeschichtliches

schroeckenÜber die Entstehung und die früheste Geschichte des Ortes Schröcken ist man mangels urkundlicher Quellen auf Vermutungen angewiesen. Über die Herkunft der Siedler auf dem Tann- und Mittelberg darf man wohl der Aussage des Tannberger Ammanns Jörg Hildebrand von 1492 Glauben schenken. Anlässlich eines Streites um Jagdgründe vor dem Hohen Gericht in Bregenz sagte er aus, dass die armen Leute zu Mittelberg samt denen vom Tannberg aus dem Wallis gekommen und über 200 Jahre hier seßhaft seien.

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Silbertal

Wappenbeschreibung:

Die Symbole des Gemeindewappens beziehen sich auf die Besiedlungs- und Wirtschaftsgeschichte sowie auf die Topographie des Tales. Das Schildhaupt ist von Rot und Weiß gespalten und mit drei Sternen in wechselnden Farben belegt. Dieser Wappenteil ist dem Walliser Wappen entnommen und verweist auf die Besiedlung des Tales durch die Walser im frühen 14. Jahrhundert. Weiterlesen »

Sonntag

sonntagAllgemeines

Fläche 81,39 km²
Einwohner 636
Höhe 900 m ü.A.
Ortsteile Buchboden, Seeberg, Buchholz, Boden, Flecken, Bühl, Stein, Türtsch, Sand, Schmiede, Faschinastraße, Garsella, Litze, Rufana, Bregenzer, Halde

Bürgermeister und Ortsvertreter der Vorarlberger Walservereinigung

Stefan Nigsch

Kontakt

Boden 57
6731 Sonntag
T: +43 664 2869078
M: buergermeister@sonntag.info

Geschichte

Die Vorfahren der Walser sind im 14. Jahrhundert aus dem schweizerischen Wallis eingewandert. Sie haben sich ausschließlich in noch unbesiedelten Gebieten niedergelassen, rodeten die Wälder und verstreuten ihre Häuser und Höfe über die steilen Hänge der Täler.

Lange Zeit bildeten Milchwirtschaft und die Viehzucht die einzigen Lebensgrundlagen. Gastronomie und kleine Gewerbe- oder Handelsbetriebe spielen erst in den letzten Jahrzehnten ein Rolle.

Sonntag erstreckt sich über beide Talseiten und ist mit 81 km² die neuntgrößte Gemeinde Vorarlbergs. Die Auslegung des Namens führen die einen auf ihren Patron Dominikus (dominica – Sonntag), andere auf die „Sonntagsweide“ zurück, als in der anfänglichen Rodungsperiode unmittelbar bei der ersten Betkapelle Sonntags das Vieh weidete (prau de demengia-Sonntagswiese). Bald nach 1300 haben hier die ersten Siedler, die Walser, gerodet und ihre Höfe aufgebaut.

Sonntag ist seit 1806 eine selbstständige Gemeinde. Infolge der weiten Entfernung zu ihrer Pfarrkirche Bludesch und Thüringen, zelebriert schon 1393 ein Kaplan den Sonntagsgottesdienst in Sonntag, welches im Jahre 1406 eine eigene Pfarrei wurde.

Eine halbe Gehstunde hinter Buchboden liegt das uralte Bad Rotenbrunnen. Schon im 15. Jahrhundert war die Mineralquelle berühmt. Erst in neuerer Zeit hat hier der Fremdenverkehr Fuß gefasst.

Die starke Hanglage brachte der Gemeinde in den Jahr 1526, 1689, 1731, 1806 und 1954 schwere Lawinenstürze.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche

Die römisch-katholische Pfarrkirche Sonntag steht im Nordhang vom Ortsteil Flecken. Die den heiligen Oswald und Dominikus geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Walgau-Walsertal in der Diözese Feldkirch. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz.

Die römisch-katholische Pfarrkirche Buchboden steht südlich der Straße im Ortsteil Buchboden der Gemeinde Sonntag. Die dem Fest Unserer Lieben Frau Mariä Geburt geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Walgau-Walsertal in der Diözese Feldkirch. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz.

Heimatmuseum Großes Walsertal

Das imposante Doppelhaus im Herzen von Sonntag ist selbst ein Stück Geschichte. Im Laufe der Jahrhunderte diente das Gebäude als Wohnhaus, Sennerei, Bäckerei und Gasthaus. Seit 1981 beherbergt das Haus ein Museum. Heute befindet sich das Museumsgebäude samt Stall im Besitz der sechs Gemeinden des Tales. Für den Museumsbetrieb zeichnet der Heimatpflegeverein Großes Walsertal verantwortlich. Die umfangreiche Museumsarbeit wird von interessierten Vereinsmitgliedern im Ehrenamt geleistet.

Biosphärenpark.haus

Das Besucherzentrum des UNESCO Biosphärenpark Großes Walsertal verbindet Dreh- und Angelpunkt für Aktivitäten und Fragen rund um den Biosphärenpark und die Aufgabe einer Grundversorgungseinrichtung für die Region. Mit dem Biosphärenpark-Laden mit lokalen Lebensmitteln und Kunsthandwerk, dem angeschlossenen Bistroder Poststelle sowie der interaktiven Ausstellung „Walser auf dem Weg“ ist es Anlaufstelle für Einheimische wie Gäste gleichermaßen.

Musikverein Harmonie Sonntag

Der Musikverein Harmonie Sonntag wurde 1924 gegründet und zählt derzeit 56 aktive Mitglieder. Neben kirchlichen Anlässen ist der Musikverein auch bei traditionellen Festlichkeiten, Umzügen im Tal und auch außerhalb präsent.

Trachtenverein

Der Trachtenverein Sonntag wurde 1967 gegründet und ist einer von 5 Trachtenvereinen im Großen Walsertal. Er zählt derzeit 37 aktive Mitglieder – davon sind 8 Kinder.

Wirtschaft und Infrastruktur

Tourismus

Mit Stand 2023 sind in Sonntag während der Sommersaison 408 Gästebetten und in der Wintersaison 362 Gästebetten gemeldet. Diese sind in verschiedenen Beherbergungsbetrieben (Ferienwohnungen, Gasthäuser, Hotel, Schutzhütte).

Seilbahn Sonntag

Im Sommer ein Wnadergebiet (Echowand, Klangraum Stein)

Im Winter familienfreundliches Schigebiet mit Rodelbahn und Winter- und Schneeschuhwanderwegen.

Schwefelquelle Lutzschwefelbad

Am Ufer des tosenden Lutzbaches, unweit vom Dorf Buchboden, tritt eine der stärksten Schwefelquellen Österreichs zu Tage. Ein Liter dieses Wasser enthält 29 mg Sulfidschwefel. Die Quelle ist seit jeher als Schwefelbrunnen für Waschungen und Tauchbäder sowie als Kneippbecken öffentlich zugänglich.

Veranstaltungen in Sonntag:

Veranstaltungen im Großen Walsertal:

Chroniken der Gemeinde Sonntag:

Zur Webseite der Gemeinde Sonntag

St. Gerold

St. Gerold liegt auf der Sonnenseite im Vorderen Großen Walsertal. Über zwei Wohnberge zerstreut, lebt ein Teil der Bewohner von der Landwirtschaft. Der größere Teil ist jedoch gezwungen, als Pendler im nahen Walgau zu arbeiten. Zwei Gastbetriebe, die Propstei und einige Privatvermieter sorgen für einen sanften Tourismus. Ein gut beschildertes Wegnetz steht dem Wanderer sowohl im Tal wie auch auf den darüber liegenden Alpen zur Verfügung.
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Thüringerberg

Geschichtliches:

Thüringerberg ist eigentlich ein altes rätoromanisches Siedlungsgebiet am Eingang des Großen Walsertales. Bereits 831 wird der Name „Montaniolos“ urkundlich genannt. Im 9. Jhdt. ist Grundbesitz des Klosters Pfäfers nachweisbar. Ab dem 13. Jhdt. werden Besitztümer des Klosters Weingarten erwähnt. Im 13. Jhdt. wurde nahe der Gemeindegrenze zu Thüringen die „Veste Blumeneck“ erbaut. Sie ist heute eine Ruine.

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Triesenberg

Triesenberg FLGeschichtliches:

Erst die am Ende des 13. Jahrhunderts eingewanderten „Walliser“ haben das Gemeindegebiet dauerhaft besiedelt. Die erste schriftliche Bezeugung von Wallisern am Triesenberg ist in einer Urkunde von 1355 zu finden. In diesem Schiedsspruch wird ihnen ein Teil der Alpe Malbun zuerkannt, wie sie ihn „vormals gehabt haben“. Also müssen sie sich vor diesem Datum hier angesiedelt und Alpen zu Lehen genommen haben.

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Warth

Geschichtliches:

„… in der hochen Warth“ liest man bereits im Ergebungsbrief vom 11. März 1453 zum Örtlein Warth. Jahrhundertelang fristeten die Walser in Warth, am Gehren, in Lechleiten und Hochkrummbach ein karges Bergbauerndasein. Dass dies jedoch nicht immer nur darben hieß, schildert Franz Michael Felder im Jahre 1867 beim Besuch einer Hochzeitsfeier in Warth: „… Abends zehn Uhr setzte man sich zum zweiten Mahle, und nun wurden die eigentlichen Hochzeitstrachten aufgetischt: zuerst Knödelsuppe, dann kalte Kuchen, Fleischwurst, künstlich geformtes Backwerk und zuletzt der bekränzte Kalbskopf. …“

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