Wir leben zwar in einer schrecklichen Zeit, aber am schönsten, besten und friedlichsten Ort der Welt. Diesen Gedanken möchte ich einbringen, wenn es darum geht, für das Jahr 2024 einen Rückblick zu schreiben. All die Katastrophen und Gewaltereignisse dieses Jahres haben einen großen Bogen um unser Dorf und unser Land Vorarlberg gemacht.
Wenn auch das Wetter nicht immer unseren Wünschen entsprach, so war es doch ein gutes Jahr, das uns Erfolge und Fortschritt brachte. Die Wintersaison konnte optimal starten und herrliches Wetter über die Feiertage sorgte für Aufbruchstimmung im Wintertourismus.
Endlich ist es der Gemeinde gelungen, alle Bewilligungen für den Neubau der Loischbahn mit einem Budget von 28 Mio. Euro zu erhalten, damit im Frühjahr 2025 der Bau starten kann. Die Gemeinden Brand und Bürserberg müssen dazu allerdings einen Finanzierungsbeitrag von elf Mio. Euro leisten.
Der Bikepark Brandnertal feierte Mitte August mit mehreren Events sein zehnjähriges Bestehen. Auch für diese Sportart wird die neue Bahn mehr vielversprechende Möglichkeiten bieten.
Die Verlegung von Glasfaserverrohrungen für den Breitbandausbau und die Sanierung von wichtigen Straßenteilen auf der Tschengla konnte ebenfalls abgeschlossen werden. Das seit Jahren anhängige „Räumliche Entwicklungsprojekt“ steht immer noch in der Warteschleife der Behörden.
Ein Großprojekt der Vorarlberger Illwerke wirft Licht und Schatten voraus: Ausgehend vom Lünersee ist ein Druckstollen unter dem gesamten Zimbastock bis zum Falkastiel geplant. Von einem Ausgleichbecken soll dann eine Fallleitung nach Bürs führen. Dort wird in einer Kaverne das größte Pumpspeicherkraftwerk Österreichs mit einer Leistung von 1.000 Megawatt (MW) errichtet. Die Kosten liegen bei rund zwei Milliarden Euro. Bürserberg ist zwar nicht im direkten Baustellenbereich, aber ein großer Teil des Lastverkehrs wird sich durch unseren Ort bewegen.
Am Ortseingang wurde ein auf fünf Jahre angelegtes Projekt zur Kiesentnahme und Wiederauffüllung mit Aushubmaterial durch die Firma Zech begonnen. Dieser Abbau soll die Kiesversorgung in den Wintermonaten sichern. Auch im Schesatobel wurden alle Genehmigungen erteilt, dieser Kiesabbau soll den Sommer abdecken. Foto: Karl Fritsche
In der Kinderbetreuung sind derzeit zwölf Kinder und im Kindergarten werden acht Kinder auf die Schule vorbereitet. Die Volksschule besuchen im laufenden Schuljahr 38 Kinder in zwei Klassen. Insgesamt sind in der Kinderbetreuung und der Schule zehn Personen tätig.
Die Bevölkerung von Bürserberg ist auf 614 Personen angewachsen.
Die Einweihung der Alpkapelle Rona beim traditionellen Alpfest am 15. August beeindruckte viele
Besucher aus nah und fern. Durch großzügige Spenden und freiwillige Helfer entstand ein der Landschaft entsprechendes Kleinod, das uneingeschränkte Bewunderung genießt. Jeder Besucher verlässt diese Stätte tief beeindruckt. Foto: Karl Fritsche
Geburten
Marlon Helmut, Eltern Dominique und Joachim Meyer Marie, Eltern Sarah und Alexander Wehinger Mia Sophie, Eltern Christina Biering und Philipp Dreier Patrik, Eltern Daniela und Daniel Furmek Johanna, Eltern Nina und Christoph Gassner
Jubiläum
100 Jahre wurde Bergbäuerin Maria Fritsche.
Sterbefälle
Olga Gassner, Jg. 1928; Erna Haselwanter, Jg. 1931 Ernst Burtscher, Jg. 1954 Herbert Schallert, Jg. 1931 Pujiasih Neier, Jg. 1978