Warth
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Geschichte
„… in der hochen Warth“ liest man bereits im Ergebungsbrief vom 11. März 1453 zum Örtlein Warth. Jahrhundertelang fristeten die Walser in Warth, am Gehren, in Lechleiten und Hochkrummbach ein karges Bergbauerndasein. Dass dies jedoch nicht immer nur darben hieß, schildert Franz Michael Felder im Jahre 1867 beim Besuch einer Hochzeitsfeier in Warth: „… Abends zehn Uhr setzte man sich zum zweiten Mahle, und nun wurden die eigentlichen Hochzeitstrachten aufgetischt: zuerst Knödelsuppe, dann kalte Kuchen, Fleischwurst, künstlich geformtes Backwerk und zuletzt der bekränzte Kalbskopf. …“
Einen regen Warenverkehr pflegten die Warther über den Schrofenpass mit dem Oberallgäu, besonders mit Oberstdorf. Ein großes Zollgebäude in Lechleiten erinnert daran. Der Warenverkehr kam mit der Eröffnung der Arlbergbahn im Jahre 1884 zum Erliegen. Danach war jedoch der Viehhandel noch rege; jährlich wurden bis zu 3 Viehkontrolltage in Lechleiten abgehalten. Dort wurden jedes Mal 80 bis 200 Stück Vieh ins Allgäu verkauft.
Von Warth aus führen heute Ausfallstraßen in drei unterschiedliche Großräume: ins tirolische Lechtal, in die Arlbergregion und über Hochkrumbach in den Bregenzer Wald. Die Bundesstraße ins Lechtal wurde erst 1908 fertiggestellt.
Warth stand lange Zeit im Schatten des mondänen Lech, hat sich aber in den letzten Jahren zu einem bekannten Fremdenverkehrsort mit eigener Prägung gemausert und scheut keinen Vergleich mit einem Ort gleicher Größe.
Sehenswürdigkeiten:
- Pfarrkirche
- Altes Walserhaus
- Kapelle im Gehren